Wohngebiet Am Hühnerstein
Stadt Bad Homburg
Städtebauliches Gesamtkonzept
Planungs-Workshop
2007 - 2013
WA/WR 70.127 qm4.563 qm
23.765 qm
18.118 qm
54 WE
72 WE
83 WE
88 WE
Bebauungsplan
2013 - 2016
Geltungsbereich 11,6 ha
Im Rahmen eines Planungsworkshops im Jahr 2007 wurden unter Beteiligung von Bürgern und Fachplanern wesentliche konzeptionelle Ziele für das Wohngebiet Am Hühnerstein vorgegeben. Unter Einbeziehung der Ergebnisse des Workshops wurden zunächst thematisch unterschiedliche Grobkonzepte erarbeitet und gegeneinander abgewogen. Nach einer überschlägigen Berechnung des notwendigen Ausgleichs und der Flächenanteile wurden zwei Alternativen weiter verfolgt und letztendlich zu einem Vorkonzept vereint.
Folgende Entwicklungsziele sollten verfolgt werden: Ergänzung der Bestandsbebauung am Nieder-Erlenbacher-Weg mit ähnlichen Wohntypen, großzügiger Grünbereiche als Quartiersmitte, offen geführte Entwässerung als identitätsbildendes Merkmal, Berücksichtigung der vorhandenen Flurstückszuschnitte und raumbildender Strukturen.
Neben den unterschiedlichen Wohnungsangeboten sind im Plangebiet ein Standort für eine Feuerwehr und eine Kindertagesstätte vorgesehen. Mit Entwicklung des Wohngebietes wird die Vilbeler Straße zur Gemeindestraße, der Kreisel trägt zur Verlangsamung des Verkehrs und damit zur Verkehrssicherheit bei. Die Verbindungsmöglichkeiten in den Ort, hier insbesondere zur nahegelegenen Grundschule, sind fußgängerfreundlich angelegt.
Die Festsetzungen für die Wohngebäude differenzieren zwischen dem Bereich nördlich des Grünzuges als Ergänzung des Bestandes und den südlichen Bereichen. Im nördlichen Bereich setzt die Bebauung an Wohnwegen den Bestand fort. Die Nutzung der Sonnenenergie wird durch die Festsetzung von Flachdächern ermöglicht. Im südlichen Bereich bieten die dort festgesetzten geneigten Dächern hierfür von sich aus gute Möglichkeiten. Das in einem gesonderten Gutachten erarbeitete Energiekonzept (BHKW) wird mit dem Bebauungsplan ermöglicht.
Die im Entwässerungskonzept vorgesehene Ableitung der Niederschlagswässer der öffentlichen Verkehrsflächen in die Grünzuge und die gedrosselte Ableitung in Richtung Erlenbach wird durch die Festsetzungen zu den öffentlichen Grünflächen ermöglicht.
